Die Idee der ökopsychologischen Forschungsstelle„Kind und Umwelt“Text von Dr. Gerda Verden-Mohamed geb. ZöllerUnser gegenwärtiges kulturelles Leben, mit all seinen Leistungsanforderungen und Verpflichtungen, stört den Aufbau der biologisch-normalen Eltern-Kind-Beziehung und damit die biologisch-normale Entwicklung des Kindes. Diese Störung macht sich bemerkbar in neurotischem Verhalten, in inadäquater senso-motorischer Entwicklung, in der Unfähigkeit, dauerhafte Liebesbeziehungen leben zu können, in Mangel an Selbstvertrauen und verschiedenen Arten psychosomatischer Krankheiten. Um die kulturelle Störung der biologisch-normalen Dynamiken der Eltern-Kind-Beziehung im modernen Leben aufheben zu können, müssen wir der Eltern-Kind-Beziehung heute unsere besondere Aufmerksamkeit schenken. Diese besondere Aufmerksamkeit kann ihren Ausdruck finden in einer Übung der Eltern, die ein Verstehen der Eltern-Kind-Beziehung zum Inhalt hat, das die biologisch-normale Entwicklung der Kinder möglich macht. Die spezielle Eltern-Übung, die von mir in der Forschungsstelle für die Ökopsychologie der frühen Kindheit durchgeführt wird, baut in den Müttern und Vätern das körperliche und intellektuelle Verständnis auf, das sie brauchen, um die störenden Einflüsse außer Kraft zu setzen und überwinden zu können, die unsere gegenwärtige Kultur ihrer Fähigkeit zufügt, biologisch-normale Beziehungen zu ihren Kindern zu leben. Diese Übung umfaßt die Theorie und Praxis der grundlegenden biologischen Beziehungen zwischen dem Kind und seiner mitmenschlichen und natürlichen Umwelt, in denen Selbstbewußtsein und soziales Bewußtsein entstehen und erhalten bleiben. |